Herausforderung angenommen
Pflegeberaterin Bettina Siffczyk ist Teamleiterin bei compass private pflegeberatung und für den Norden von Niedersachsen verantwortlich.
Stillstand gibt es in meinem Job nicht
Frau Siffczyk hat uns in einem persönlichen Gespräch verraten, welche Aspekte sie an ihrer Arbeit am meisten schätzt und wie sie compass als Arbeitgeberin erlebt.
Liebe Frau Siffczyk, beschreiben Sie uns doch bitte Ihren ersten Arbeitstag bei compass?
Mein erster Arbeitstag war der 01. Oktober 2008. Damals sind wir direkt mit der Weiterbildung zum Pflegeberater nach § 7a gestartet - sechs Wochen am Stück in Köln, natürlich mit Ausnahme der Wochenenden. Ich erinnere mich daran, dass ich alles sehr aufregend fand. Außerdem war ich sehr beeindruckt von den anderen Teilnehmern und deren Lebensläufen. Die meisten Kolleginnen und Kollegen hatten bereits Leitungserfahrung.
Bei compass habe ich mich außerdem auf etwas komplett Neues eingelassen. Es war nicht wie bei großen Konzernen oder bekannten Produkten, wo man eventuell schon ein Bild vom Unternehmen und dessen Produkt hatte. Bei compass wusste man weniger, was auf einen zukam. Auf der anderen Seite kam ich frisch aus dem Studium und habe mich auf eine neue Herausforderung gefreut.
Als gelernte Krankenschwester wollte ich eigentlich die Welt entdecken
Ich bin gelernte Krankenschwester und habe dann noch Diplompädagogik studiert. Während meines Studiums habe ich diverse Praktika gemacht, unter anderem auch beim Sozialdienst eines Hamburger Krankenhauses. Hier bin ich das erste Mal mit den Themen Entlassmanagement und Pflegeberatung in Berührung gekommen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ein ehemaliger Kollege aus dem Krankenhaus davon sprach, dass sich aufgrund des gesetzlichen Anspruchs auf Pflegeberatung ab 2009, ein ganz neues Berufsfeld auftun würde und er vermuten würde, dass daraus neue Stellen entstünden. Das fand ich sehr interessant.
Anfangs wollte ich nur ein paar Monate bleiben und dann in die Entwicklungshilfe gehen. Menschen helfen und die Welt sehen, das war mein großer Wunsch. Dann wurde mir nach den ersten sechs Monaten die Stelle der Teamleiterin angeboten. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, schließlich hatte ich noch keinerlei Leitungserfahrung. Aber ich habe die Herausforderung gerne angenommen und nun feiere ich mein Jubiläum.
Wie haben Sie sich an Ihre neue Rolle als Teamleiterin herangetastet?
Das meiste davon war training on the job. Durch Gespräche und praktische Übungen haben wir unseren Aufgabenbereich gestaltet. Außer mir haben hier oben im Norden auch noch meine Teamleiterkollegen Kai Walter und Ernst-Albert Haase ihre Tätigkeit aufgenommen, sodass wir uns gegenseitig sehr stark unterstützen konnten. Eine große Hilfe war auch das Regionalmanagement. In der Anfangszeit ging es hauptsächlich darum, Arbeitsprozesse zu entwickeln, zu gestalten und zu etablieren. Ich denke da beispielsweise an die regelmäßigen Teamsitzungen oder unsere Dokumentation. Das war eine spannende und herausfordernde Zeit. Parallel dazu habe ich anfangs auch noch weiter beraten. Das war notwendig, weil das Team noch nicht so groß war und die Fahrtzeiten lang.
Heute ist compass stark gewachsen und steht für mich für eine flexible und wandlungsfähige Arbeitgeberin. Das ist mir ganz besonders wichtig. Die Rahmenbedingungen ermöglichen es mir, Beruf und Familie bestmöglich miteinander zu verbinden. Außerdem ist das Unternehmen immer in Bewegung. Stillstand gibt es nicht. Neben fachlich-inhaltlichen Weiterentwicklungen, unter anderem aufgrund von Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, arbeitet compass an der stetigen Optimierung von Prozessen, genauso wie an der Erweiterung der Angebotspalette, die demnächst um die Präventionsberatung ergänzt wird.
Welchen Rat würden Sie jungen Kollegen geben, die heute bei compass anfangen?
Du bist Dein Regisseur. Du kreierst Dein eigenes Stück. Eigenverantwortung ist für mich sehr wichtig. Sie ist ein Geschenk, aber auch eine Herausforderung. Man muss lernen, mit seiner Zeit realistisch umzugehen. Ebenso essenziell ist es, sich gut abgrenzen zu können. Das ist für mich auch die wichtigste Eigenschaft: Resilienz – seine eigenen Grenzen kennenlernen und sie dann auch ganz bewusst ziehen. Empathie und ein wertschätzender Umgang sind natürlich ebenso unerlässlich. Außerdem sollten die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater ihre Rolle verstehen und sie annehmen.
Was ist die größte Veränderung über die Jahre?
Für mich gibt es da nicht nur eine Veränderung über die Jahre, an der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vielfältig mitbestimmen konnten. Außerdem hat compass sich zu einer modernen und innovativen Arbeitgeberin entwickelt, der es ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern optimal ermöglicht, Berufs- und Privatleben miteinander zu verbinden. Als Mutter ist das für mich von unschätzbarem Wert.
Bei ihren Besuchen zeigte meine Pflegeberaterin sehr viel Fachkompetenz und ging mit viel Engagement auf meine Probleme ein.
Karl Heinz K., Klient
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