Je mehr wir sind, umso mehr können wir erreichen
Pflegeberaterin Hannelore Lenze-Walter berichtet über ihre Arbeit als Koordinatorin des Demenznetzwerk Lippstadt.
Vertrauen ist die wichtigste Basis für meine Arbeit im Netzwerk
„Von Anfang an haben wir es uns zum Ziel gesetzt, das Thema Demenz in einen offenen Diskurs zu bringen und die Menschen in unserer Region und auch die Verantwortlichen auf städtischer Ebene dadurch zu mobilisieren“, erklärt Hannelore Lenze-Walter, Pflegeberaterin vor Ort für die Region Lippstadt. Sie ist Mitglied im Demenznetzwerk Lippstadt und seit Anfang 2019 auch dessen Koordinatorin. In dieser Funktion ist sie Ansprechpartnerin für die Belange der einzelnen Mitglieder, organisiert die regelmäßigen Treffen und nimmt Aufgaben als Sprecherin des Netzwerkes wahr. Die insgesamt 22 Partner, darunter auch Vertreter der beiden örtlichen Krankenhäuser, treffen sich einmal pro Quartal. In diesen Terminen werden Aktionen, wie zum Beispiel Sprechstunden für Angehörige oder Gottesdienste für Demenzkranke und ihre Angehörigen geplant. Außerdem werden gemeinsame Fortbildungen organisiert und fachliche Themen, auch mit Unterstützung von externen Referenten, diskutiert. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Austausches ist das gegenseitige Informieren über aktuelle Versorgungsangebote in der Region. „Dadurch bin ich als Pflegeberaterin für meine Klienten immer auf dem neuesten Stand“, betont Hannelore Lenze-Walter.
In diesem Jahr stand ein ganz besonderes Projekt im Fokus - die Beteiligten haben gemeinsam mit Demenzerkrankten und deren Angehörigen Skulpturen, Fotos und Bilder gestaltet. Unter dem Titel Auf den zweiten Blick sind die Objekte nun als Wanderausstellung an unterschiedlichen Orten in Lippstadt zu sehen.
Netzwerkarbeit ist bei compass ein ganz selbstverständlicher Bestandteil der Tätigkeit als Pflegeberater. Sie dient nicht nur der Information und dem Austausch, sondern die Treffen sind auch Ideenschmieden. Hier werden Formate entwickelt, wie zukünftig neue Synergien durch die Zusammenarbeit geschaffen werden können. Voraussetzung: Vertrauen. „Mein Rezept für die Netzwerkarbeit lautet: Man nehme Energie, um den Kontakt aufzunehmen, reichere sie mit Offenheit an, ergänzt diese durch Expertise und Verbindlichkeit und mische dann noch Humor und Geduld hinzu. Dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen“, sagt Hannelore Lenze-Walter mit einem Lächeln.
Beide Pflegeberaterinnen, die bei uns zu Hause waren, haben uns sehr freundlich, geduldig und unseres Erachtens auch fachlich bestens beraten und aufgeklärt.
Ute J., Klientin
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