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„Das Projekt hat nur so gut funktioniert, weil alle Partner an einem Strang gezogen haben.“ Das sagt Melanie Diehl-Meyer, Pflegeberaterin bei compass und Netzwerkerin aus Leidenschaft. Gemeint ist das Projekt Bewegung gegen das Vergessen, ein Präventions- und Therapieprogramm im Schwalm-Eder-Kreis, welches dazu gedacht ist, Menschen im höheren Erwachsenenalter körperlich zu aktivieren.

Am Anfang stand die Idee

Begonnen hat alles 2014. Bei einer Sitzung der Alzheimer Gesellschaft Schwalm-Eder e.V. haben die Mitarbeiter des Pflegestützpunktes, Melanie Diehl-Meyer von compass und die Seniorenbeauftragte der Stadt Melsungen gemeinsam mit Dr. Jens Zemke, Chefarzt für Gerontologie der Asklepios Klinik und Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Schwalm-Eder e.V. ihren Wunsch nach einer Zusammenarbeit bekundet. Damals hat das Land Hessen eine Förderung ausgeschrieben für innovative Projekte, die sich im Umfeld von Pflege engagieren. Die Ausschreibung hatte den Titel „Get up“. Daran wollten sich alle gerne beteiligen. Parallel dazu wurde in der Sitzung eine neue Studie über Demenz vorgestellt, mit dem Ergebnis, dass Menschen, die aktiv sind, seltener an Demenz erkranken als inaktive Menschen. Das war der entscheidende Auslöser für die Idee: Es sollte ein Sportprogramm aufgesetzt werden, das kognitive Übungen mit Bewegung kombiniert.

Taktisch gemischt

„Zunächst haben wir geschaut, wer uns bei der Umsetzung dieser Idee unterstützen kann. Dann haben wir überlegt, wer wohin die besten Kontakte hat“, erzählt Melanie Diehl-Meyer über die Anfänge in der Netzwerkarbeit für dieses spezielle Projekt. Wir sind taktisch vorgegangen und das war genau richtig, so die Pflegeberaterin weiter.

Als erstes haben sich die Beteiligten angeschaut, welche Sportangebote es gibt. Über bereits bestehende Kontakte sind sie mit Übungsleitern ins Gespräch gekommen und haben gemeinsam darüber diskutiert, welche Übungen sinnvoll wären. Daraufhin haben die vier ein Konzept geschrieben und dieses beim Land Hessen eingereicht. Eine Förderung für drei Jahre wurde bewilligt.

Aber was nun? „Wir waren natürlich überglücklich über die Zusage der Förderung, aber wir haben uns auch gefragt, wie es nun weitergeht? Wie sollten wir das Sportprogramm tatsächlich in den Vereinen etablieren?“, berichtet Melanie Diehl-Meyer. „Aber schnell war klar, dass wir über Claus Schiffner, Vorstandsmitglied beim MT Melsungen, an den Landessportbund herantreten und diesen um Unterstützung bitten können.“ Gesagt, getan. Claus Schiffner war sofort Feuer und Flamme und hat den eigenen Verein aktiv in die Öffentlichkeitsarbeit mit eingebunden. Als festes Mitglied der Handball-Bundesliga genoss der MT Melsungen eine große Aufmerksamkeit in den Medien. „Das wollten wir gnadenlos ausnutzen“, lacht Melanie Diehl-Meyer.

Sportbegeisterte tragen die Idee in ihre Vereine

Mit Hilfe des MT Melsungen und des Landessportbundes Hessen haben sich schnell die ersten Sportbegeisterten gemeldet, die das Projekt aktiv in ihren Vereinen unterstützen wollten. Das Schulungskonzept bestand aus fünf Modulen: Demenz-Grundlagen und Umgang mit Betroffenen, Sturzprophylaxe, Rhythmik und Tanz im Sitzen und in der Bewegung, Einführung in die Psychomotorik und Gedächtnistraining in der Bewegung. Aufgrund der guten Kontakte unserer damaligen Seniorenbeauftragten Alina Überdiek hat die Stadt Melsungen uns Trainingsräume zur Verfügung gestellt. Damit war der Startschuss für die Schulungsphase gefallen. Von da an bildeten wir Übungsleiter aus und etablierten die Bewegung gegen das Vergessen in zahlreichen Sportvereinen im Schwalm-Eder-Kreis. „Ich muss zugeben, dass es ein großes Glück war, dass wir so viele Unterstützer und Fürsprecher hatten“, betont Melanie Diehl-Meyer bei einem Blick zurück auf diese turbulente Zeit.

Die Mitglieder der Organisationsgruppe wurden zeitweise von ihren hauptberuflichen Tätigkeiten freigestellt, um sich voll und ganz der Umsetzung des Projektes zu widmen. Und ihr Einsatz wurde belohnt. Nicht nur, dass sie den Staatssekretär für Europaangelegenheiten Marc Weinmeister als Schirmherren gewinnen konnten, auch der Handball-Bundesligist MT Melsungen mit dem damaligen Trainer Michael Roth machte Werbung für die Idee der vier Initiatoren aus dem Pflegebereich. „Michael Roth hat damals in Interviews auf das Thema hingewiesen und wir waren mit einem Stand bei einem Heimspiel. Das war richtig klasse“, erinnert sich die Pflegeberaterin aus dem Schwalm-Eder-Kreis.

In das Projekt sind viel Zeit und Herzblut hinein geflossen. Nach einem Jahr der Ruhe freuen wir uns nun auf neue Herausforderungen.

Melanie Diehl-Meyer

Hessischer Gesundheitspreis und wie es jetzt weitergeht

„Und schließlich haben wir 2016 mit unserer Idee sogar den Hessischen Gesundheitspreis in der Kategorie „Gesund altern“ gewonnen“, freut sich Melanie Diehl-Meyer auch jetzt noch. Mit dem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro haben wir einen Demenz-Parcours gekauft, den wir bis heute für verschiedene Veranstaltungen vermieten.

Inzwischen ist die Förderung ausgelaufen, aber durch die Einnahmen aus der Vermietung des Demenz-Parcours, durch eine finanzielle Unterstützung der Alzheimer Gesellschaft und durch Spenden von pflegenden Angehörigen, lebt das Projekt weiter. Nach einem Jahr der Ruhe 2018, werden im Herbst 2019 neue Schulungen aufgesetzt. Neben aktuell 16 Angeboten in Sportgruppen, haben auch andere Organisationen ihr Interesse bekundet. Die Organisatoren werden das Schulungsangebot nun auch für die Mitarbeiter der Tagespflegeeinrichtungen öffnen, die großes Interesse daran bekundet haben.

Ihre Pflegeberaterin hat uns beim Beratungsgespräch sehr geholfen. Sie hat uns nicht nur bestens beraten, sondern auch schon im Voraus intensiv recherchiert, welche Möglichkeiten in unserer Umgebung für Pflegebedürftige und deren Angehörige bestehen.

Gerhild E., Klientin

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