Rheinland-Pfalz statt Rheinland
Als waschechte Rheinländerin ist Stephanie Hennen recht städtisch aufgewachsen. Heute lebt sie in einem Dorf in Rheinland-Pfalz und berät Pflegegeldempfänger*innen im Rahmen der regelmäßigen Beratungsbesuche bis ins Saarland hinein. Als beruhigend empfindet sie die Landschaft in der Region, die sie noch viel besser kennt, seit sie bei compass arbeitet. Denn im Rahmen der Beratungen fährt sie zu Klient*innen nach Hause und lernt die Gegend so immer besser kennen – und schätzen.
Stephanie Hennen lebt in Rheinland-Pfalz und berät als Pflegeberaterin Pflegegeldempfänger*innen im Rahmen der Beratungsbesuche nach § 37 Abs. 3 SGB XI. „Ich stelle die Pflege bei unseren Klientinnen und Klienten sicher, das heißt ich schaue bei meinen Beratungseinsätzen, ob sie gut versorgt sind, dass sie sich in ihrer Pflegesituation möglichst wohl fühlen und ob sie noch etwas benötigen, das zur Verbesserung der Situation beitragen kann. Gibt es offene Themen kümmere ich mich darum, dass eine Pflegeberatung nach § 7a SGB XI stattfindet und so alle offenen Fragen geklärt werden können.“
Stadtflucht - Aus der Stadt aufs Land
Bereits seit 2010 lebt die gebürtige Bergisch Gladbacherin nun in Rheinland-Pfalz. „Die Liebe hat mich hier hin verschlagen,“ verrät sie mit einem Schmunzeln. Vor ihrer Anstellung bei compass hat Stephanie Hennen sieben Jahre in einem Pflegeheim in Rheinland-Pfalz gearbeitet.
Seitdem ich bei compass arbeite, habe ich die Region hier viel besser kennengelernt. Ich liebe meinen Job und bin einfach happy – auch wenn es zwischendurch mal stressig wird.
Was sie dann immer wieder entspannt, ist die Landschaft durch die sie zwischen den Beratungsbesuchen vor Ort fährt. „Man hat ein bisschen Urlaubsfeeling – je nachdem wohin man fährt“, erzählt sie weiter. Besonders schön sei es an der Saarburg, der Saarschleife inklusive Baumwipfelpfad oder im Wolfspark um die Ecke. Auch ein Besuch in Trier lohnt sich. Im Sommer sind auch Kell und Losheim am See tolle Ausflugsziele, denn dort könne man nicht nur herrlich spazieren gehen, sondern auch baden.
Zusammenhalt wird groß geschrieben
Das Saarland befahre ich sogar erst seit dem Frühjahr. Dadurch habe ich viele neue Klient*innen dazugewonnen und lerne weitere neue Ecken kennen.
Wenn sie als Beraterin in die Orte komme, erlebe sie regelmäßig, dass die Leute ihre Angebote vor Ort gut kennen und fast jeder Ort in dem sie bisher beratend unterwegs war, hat Senior*innennachmittage – manche haben sogar Demenztreffs. „Als Rheinländerin ist man ja eine große Offenheit gewohnt, die man so wohl nirgendwo anders antrifft. Was mir hier aber hier in Rheinland-Pfalz und im Saarland wirklich immer wieder positiv auffällt, ist der Zusammenhalt. Das Dorfleben wird – zumindest hier wo ich lebe – aufrechterhalten. Es gibt Vereinsleben, Senior*innenkaffees und die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit miteinander“, erzählt Stephanie Hennen. Über das Dorf in dem sie lebt, sagt sie: „Wir wurden hier herzlich und wertschätzend aufgenommen – obwohl wir „zugezogen“ sind. Hier gab es damals großes Interesse an uns und auch daran, was wir dazu beitragen können, das Dorfleben aufrecht zu erhalten.“
Beratungseinsätze per Videogespräch
Aktuell trägt Stephanie Hennen dazu bei eventuelle Zurückhaltung gegenüber der Digitalisierung abzubauen. Denn seit dem 1. Juli 2022 ist es möglich jeden zweiten Beratungsbesuch bei Pflegegeldbezug per Videogespräch durchzuführen statt jedes Mal zu Klient*innen nach Hause zu fahren. Welche Beratungsform gewählt wird, steht den Pflegegeldempfänger*innen frei und richtet sich am Bedürfnis der Klient*innen aus. „Meine Erfahrung ist, dass Klient*innen im städtischen Raum wie Trier gerne Beratungen per Videogespräch in Anspruch nehmen. Sie profitieren von der Flexibilisierung. In den ländlicheren Regionen haben wir hier tatsächlich manchmal das Problem, dass ein Videogespräch technisch nicht funktioniert, weil die Internetverbindung nicht reicht.“ Und es gibt natürlich auch Klient*innen, die eine gewisse Scheu gegenüber der Videotelefonie haben. „Ich biete dann an, dass wir bei meinem nächsten Vor-Ort-Termin eine Beratung per Videogespräch simulieren. Die meisten nehmen das Angebot dankend an und trauen sich danach auch ein digitales Beratungsgespräch zu. Sie sind dann oft sehr offen, erleichtert und zufrieden. Ich konnte damit Berührungsängste abbauen“, freut sich Stephanie Hennen.
Plattdeutsch oder Hochdeutsch?
Apropos Berührungsängste: Mit dem Plattdeutsch, das in der Region gesprochen wird, hatte Stephanie Hennen keine. „Man gewöhnt sich über die Jahre daran und versteht es immer besser. Selber sprechen kann ich es eher nicht. Meine Familie aus der Heimat sagt aber, dass ich so ein Misch-Masch aus Hochdeutsch, Rheinländisch und dem Dialekt aus Rheinland-Pfalz oder dem Saarland habe,“ erzählt sie lachend. „Was wirklich eine Herausforderung für mich ist, ist das Luxemburgische in der Grenzregion. Es wird aber viel Rücksicht auf mich genommen, wenn die Klient*innen merken, dass ich Hochdeutsch spreche.“
Stephanie Hennen ist angekommen – In Rheinland-Pfalz und bei compass:
Ich bin wirklich glücklich bei compass und will hier auch nicht weg.
Das inhaltliche Gespräch, das ich dann mit meiner Pflegeberaterin geführt habe, war außerordentlich zielführend. Mit Ihren präzisen Fragen, ihren nützlichen Hinweisen zum Ausfüllen der Antragsformulare und zur Beantwortung der im Anschreiben der Versicherung genannten weiteren Fragen und nicht zuletzt dem geduldigen Anhören meiner Schilderung der Besonderheiten des hier vorliegenden Einzelfalles, wurde mir, dem Ratsuchenden, vorbildlich geholfen.
Karl S., Klient
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