Nicht nur in der Walpurgisnacht: Pflegeberatung rund um den Blocksberg
Elf Kolleg*innen und Teamleiter Patrik Schaper sind in Südniedersachen für unsere Ratsuchenden im Einsatz. Welche Rolle dort die Hexe spielt? Das erzählt das Team am besten selbst.
Die Pflegeberater*innen arbeiten bei compass in Teams. Ein Team ist gemeinsam für eine Region zuständig, dabei hat aber jede*r Berater*in ein eigenes Postleitzahlengebiet, in dem er oder sie Klient*innen vorwiegend betreut. Für unser Team Südniedersachsen hat eine Hexe eine ganz besondere Bedeutung. Über die regionalen Besonderheiten, erzählen die Teammitglieder begeistert.
Auch wenn Patrik Schaper als Teamleiter ein Herz für ganz Südniedersachsen hat, mag er besonders das Weserbergland: „Hier bin ich groß geworden. Die bergige Landschaft, durch die sich die Weser schlängelt, begleitet mich somit seit jeher und ich kann die Landschaft immer noch genießen. Für mich ist das dann wie ein kurzer Urlaub.“
Ein gemeinsames Motto für das Team Südniedersachsen
Das Motto von Schapers Teams lautet „Unterschiede machen stark.“ – Unterschiede zeigen die zehn Kolleg*innen nicht nur in einer Altersspanne von 31 Jahren – „Auch wenn sich generell alle für Kaffee begeistern können, gibt es bei den Teamsitzungen seit jeher Diskussionen über die Stärke und Brühmethode“, berichtet Holger Nagel scherzhaft, der für die Stadt und den Landkreis Göttingen sowie den Landkreis Northeim zuständig ist.
Neu bei compass: Einarbeitung ist Teamsache
„Und das Team ist sehr vielfältig, weil jede*r andere Vorerfahrungen aus seinem*ihrem bisherigen beruflichen Kontext hat. Da kommt eine bunte Mischung zusammen“, ergänzt Sebastian Reschke, der im Landkreis Northeim, Holzminden und Goslar unterwegs ist. „Ich bin noch nicht so lange im Team. Meine Einarbeitung haben sich alle Kolleg*innen geteilt und waren sehr offen für alle möglichen Fragen. Damit war ich sehr zufrieden. Ich wurde super aufgenommen und begleitet. Ich habe das beste Team“, freut er sich.
Neu im Team ist auch Annika Czernek.
Wenn ich meine Weiterbildung zur Pflegeberaterin nach § 7a SGB XI abgeschlossen habe, werde ich für den Bereich Goslar und einen Teil des Landkreises Harz zuständig sein.
Annika Czernek, Pflegeberaterin
Ihr Lieblingsort in ihrem neuen Beratungsgebiet ist das Dörfchen Elend. Bekannt ist der Ort für die kleinste Holzkirche Deutschlands. „Elend ist aber auch ein toller Startpunkt für die eine oder andere Wanderung“, verrät das aktuell neuste Teammitglied.
Ebenfalls im Harz unterwegs ist Laura Barra. Sie berät in den Städten Wolfenbüttel und Helmstedt sowie in den Landkreisen Helmstedt und Goslar. Auf ihren Touren hat sie den Brocken immer im Blick. Sie verrät: „Der Harz bietet nicht nur eine tolle Landschaft, sondern auch viele kleine Cafés in denen man eine entspannte Mittagspause verbringen kann.“
Erholung nach getaner Arbeit – kein Problem in Südniedersachsen
Ganz unterschiedlich sind die Lieblingsorte der Teammitglieder. Maren Ellmers, Beraterin im Landkreis Hameln-Pyrmont, schwärmt für das Süntetal und das Gebiet um den Hohenstein: „Es ist einfach schön, wenn die Heimat sich wie Urlaub anfühlt.“ Tim Kujoth, zuständig für die Stadt und den Landkreis Göttingen macht gern Fahrradtouren durch den Göttinger Wald „Nach der Arbeit muss ich abends irgendwas machen – meine Region bietet gute Möglichkeiten für Entspannung oder Sport.“
Julia Reichelts Beratungsgebiet erstreckt sich rund um Weser und Leine. Ihr Geheimtipp ist allerdings ein Stadtteil von Hildesheim: Ochtersum. „Dort gibt es ein Wildgatter, in dem Tiere leben, die in freier Natur nicht mehr überleben würden. Man kann sie beobachten und das Ganze mit einem Waldspaziergang verbinden“, erzählt sie begeistert.
Unterwegs für die Klient*innen von compass
„Aber auch tagsüber während der Arbeit kommen wir bei compass raus, weil wir keinen ausschließlichen Bürojob haben, wo man sich morgens an den PC setzt und den abends ausmachst. Man ist tagsüber unterwegs und kann auch mal den Blick schweifen lassen. Ich nutze das, wenn ich gerade in einem schönen Gebiet bin, um in der Pause zum Beispiel einen kleinen Spaziergang zu machen. Deswegen genieße ich die Fahrten zu den Klient*innen eigentlich immer“, berichtet Sandra Rousos, die in der Stadt und dem Landkreis Hildesheim für compass unterwegs ist und den Blick auf ihre Stadt sehr gern mag.
Jeder gefahrene Kilometer ist Gedächtnistraining
Insgesamt betreuen die zehn Kaffeeliebhaber*innen gemeinsam ein Beratungsgebiet von 11.335 km². Bei so einem großen Gebiet ist ein guter Orientierungssinn in jedem Fall von Bedeutung. „Sylvia Kühnold hat von uns die beste Orientierung und ist sehr stark in der Routenplanung“, sagt Teamleiter Patrik Schaper. „Ich fahre immer nur beim ersten Mal mit Navi zu meinen Klient*innen, beim zweiten Mal versuche ich es dann ohne – das ist mein tägliches Gedächtnistraining“, verrät Sylvia Kühnold, die in den Landkreis Göttingen und Eichsfeld Beratungen durchführt.
Pflegeberatung – ein abwechslungsreicher Beruf
Einig ist sich das Team dabei, dass sie alle gern für compass unterwegs sind. „Ich mag, dass man viel unterwegs ist und dabei unterschiedliche Menschen trifft. Wir treffen jedes Mal andere Konstellationen in den Beratungen an, dadurch wird es nie langweilig“, sagt Sebastian Reschke.
Holger Nagel ergänzt: „Ich mag die selbstständige Planung und die damit verbundene freie Zeiteinteilung. Unsere Tage können wir zwischen 7 und 21 Uhr selber planen, diese Flexibilität schätze ich sehr. Gleichzeitig ist es spannend in die unterschiedlichen Haushalte zu kommen und so auch einen Eindruck zu bekommen, wie verschieden die Lebensentwürfe von Menschen in Deutschland sind.“
Und was hat es nun mit der Hexe auf sich?
Das verrät Teammitglied Annika Czernek.
Das ist die Brockenhexe. Hier bei uns in der Region wird die Walpurgisnacht, also die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai groß gefeiert. Als Hexen und Fabelwesen verkleidet, ziehen Menschen in Umzügen durch viele Orte im Harz und feiern zusammen.
Annika Czernek, Pflegeberaterin
In der schwierigen Situation, eine passende Versorgung für meinen dementen Vater zu finden, war es sehr erleichternd, dass jemand mitdenkt, mir Antworten für alle meine Fragen gibt und weiteren Kontakt anbietet.
Petra S., Klientin
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