Die Versorgungsplanung zur letzten Lebensphase
compass begleitet in der Pflegeberatung auch Ratsuchende in der letzten Lebensphase oder in der Vorbereitung darauf.
Das Lebensende ist natürlicherweise für Klienten und Anverwandte nicht immer frei von Ressentiments und Tabus. Gedanken an die eigene Endlichkeit werden gerne verdrängt und beiseite geschoben. Die besondere Thematik erfordert von unseren PflegeberaterInnen daher im Gespräch ein gutes Gespür für den richtigen Ton im Umgang mit individuellen Vorschlägen zur optimalen Versorgungsplanung. compass-PflegeberaterInnen sind für den sensiblen Umgang spezifisch geschult. Wichtig zu wissen ist vor allem ein wesentlicher Aspekt: die Versorgungsplanung beginnt bestenfalls lange vor Beginn der letzten Lebensphase, denn die meisten Menschen haben keine Entscheidungen darüber getroffen, wie sie am Ende ihres Lebens medizinisch und pflegerisch versorgt werden möchten, wer sich um sie kümmert und wer sie rechtlich vertritt.
Was kann ich tun?
Um ein Leben und Sterben in Würde und nach seinen eigenen Vorstellungen zu garantieren, sollten rechtzeitig wichtige Entscheidungen getroffen werden. compass unterstützt Ratsuchende daher auch zu einem Zeitpunkt in der Entscheidungsfindung, in der sie diese Vorstellungen und ihren Willen entsprechend äußern können. „Wir raten dazu, sich mit dem Verfassen einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht frühzeitig auseinanderzusetzen. Mit der Vorsorgevollmacht können Sie festlegen, wer Sie in allen wichtigen Belangen vertritt, sollten Sie selbst zeitweise oder dauerhaft nicht mehr in der Lage dazu sein. Die Patientenverfügung regelt, welche medizinischen, aber auch pflegerischen Maßnahmen Sie für den Fall wünschen, zu dem Sie sich selbst nicht mehr äußern können “, sagt Claudia Calero, Abteilungsleiterin für Wissens- und Qualitätsmanagement bei compass. „Durch unsere Beratung erhalten Sie wichtige Informationen, mit deren Hilfe Sie sich aktiv und eigenständig mit dem Thema Ihrer Versorgungsplanung auseinandersetzen können. Sie treffen Entscheidungen darüber wie Sie versorgt werden möchten und besprechen das auch mit den Personen, die gegebenenfalls stellvertretend für Sie tätig werden.“
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
Im Beratungsgespräch klären unsere MitarbeiterInnen Sie darüber auf, welche Entscheidungsmöglichkeiten konkret auf Sie zukommen und mit wem Sie sich beratschlagen sollten. Neben Ihren nächsten Verwandten oder Freunden kann das z.B. auch Ihr Hausarzt sein. Außerdem erfahren Sie, wo Sie die entsprechenden Formulare bekommen und welche rechtlichen Schritte möglicherweise notwendig sind. Ziel der Beratung ist nicht, am Ende eine ausgefüllte Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht zu haben, aber wir können helfen, dass Sie informierte Entscheidungen darüber treffen können, ob Sie selbst eine Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase verfassen wollen. Falls Sie Fragen zur Versorgungsplanung haben, wenden Sie sich gerne zu diesem Zweck an unsere telefonische Pflegeberatung oder sprechen Sie während der aufsuchenden Beratung unsere PflegeberaterInnen an.
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