Fachtag zum Thema Einsamkeit in Dinslaken
Am 4. Juli fand in Dinslaken der Fachtag „Begegnung mit Einsamkeit“ in Dinslaken statt. Zwei compass-Kolleginnen berichten.
Zu einem Fachtag zum Thema Einsamkeit luden das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Niederrhein und die Caritas Wesel am 4. Juli 2024 ein. Ziel der Veranstaltung war es, den Teilnehmer*innen zu vermitteln, wie man Anzeichen der Einsamkeit bei anderen erkennt, ihr vorbeugen und mit Betroffenen gut kommunizieren kann. Vor Ort dabei waren Nina Schulze-Renzel und Silvia Elschner – Pflegeberaterin und Teamleitung aus dem Team Ruhrgebiet/Niederrhein bei compass.
Insgesamt nahmen circa 150 Menschen aus der Region am Fachtag im St. Barbara-Haus in Dinslaken teil, darunter Vertreter*innen der Beratungsstellen, Betreuungsdienste, Selbsthilfestellen, Vertreter*innen aus dem palliativen Bereich, Seelsorger*innen und viele mehr. Das Programm war reich gespickt mit Vorträgen, praktischen Übungen und Austauschmöglichkeiten.
„Die Referent*innen haben spannende Vorträge gestaltet, aus denen wir viel mitgenommen haben“, erzählt Nina Schulze-Renzel. „Vor allem war es interessant zu hören, wie man Menschen, die womöglich an Einsamkeit leiden, gut begegnen kann.“
„Mit Einsamkeit sind wir in der Beratung sehr oft konfrontiert, oder vermuten das zumindest, denn solche Problematiken, werden von Ratsuchenden noch nicht immer gerne angesprochen“, ergänzt Teamleitung Silvia Elschner. „Für uns kommt dann oft die Fragen auf: Soll ich das Thema ansprechen? Das erfordert Sensibilität und man kann schnell falsche Schlüsse zu ziehen. Wenn jemand beispielsweise schon Jahrzehnte alleine wohnt, heißt das nicht, dass dieser Mensch zwangsläufig Einsamkeit verspürt. Es lohnt sich, genau hinzuschauen und auch einfach mal freundlich nachzufragen und zuzuhören. Das haben wir auf dem Fachtag gelernt.“
Besonderen Eindruck hat bei den beiden eine praktische Übung hinterlassen. Evelin Pedarning von der GFO Schule für Gesundheitsberufe in Dinslaken bat die Teilnehmer*innen im Zuge Ihres Vortrags, sich in Zweiergruppen zusammenzufinden und sich gegenseitig jeweils drei Minuten lang etwas zu erzählen. „Dabei sollten wir, wenn wir mit Zuhören dran waren, auch wirklich nur zuhören, ohne Wertung und ohne mit den Gedanken abzudriften“, so Nina Schulze-Renzel. „Das hat verdeutlicht, dass es schwer sein kann, anderen auch einfach nur zuzuhören, aber wie gut es sein kann, sich voll auf sein Gegenüber zu konzentrieren. Gespräche können dann noch intensiver und aufgeschlossener verlaufen.“
„Was uns außerdem viel Spaß gemacht hat, war es, bei den Übungen und in den Pausen die anderen Teilnehmer*innen kennenzulernen“, resümiert Silvia Elschner. „Wir konnten neue Kontakte knüpfen und hatten auch Zeit uns mit den Mitarbeiter*innen des Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz gut auszutauschen. Es war ein spannender Tag!“
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