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Größtmögliche Autonomie: Wohnen im Alter

Wer im Alltag zunehmend Unterstützung braucht oder bereits für diese Situation im Alter vorsorgen möchte, sollte sich bereits frühzeitig nach einer Alternative zu den gewohnten vier Wänden umsehen. Betreutes Wohnen, Mehrgenerationenwohnen oder eine Pflege-WG kommen dann vielleicht in Frage. Manche Kommunen bieten auch bereits altengerechte Stadtquartiere.

„Ältere und pflegebedürftige Menschen können so langfristig ihre Selbstständigkeit bewahren und ihre Lebensqualität erhalten. Das wünschen sich die meisten“, weiß Petra Schlengermann, Pflegeberaterin bei compass private pflegeberatung: „Alternative Wohnformen und Modelle bieten selbstbestimmte Unabhängigkeit und die Chance auf bestmögliche pflegerische Unterstützungsangebote und medizinische Versorgung.“

Betreutes Wohnen bietet Eigenständigkeit und professionelle Unterstützung

Dies kann auch für ältere Menschen interessant sein, die nicht pflegebedürftig sind. Denn hier ist, wer Hilfe braucht, nicht allein und kann doch selbständig den Alltag gestalten und leben.

Betreutes Wohnen wird meistens in einer Seniorenwohnanlage angeboten. Die Nachbarschaft ist gleichaltrig und es gibt weniger Anonymität als in einem Mehrfamilienhaus. Die eigene Wohnung wird gemietet. Jede*r Bewohner*in lebt selbstständig und kann zusätzlich jederzeit vor Ort angebotene Betreuungsangebote nutzen, z.B. für die Reinigung der Wohnung, einen Einkaufsservice oder Essen auf Rädern. Dafür fällt neben den Wohnungskosten auch ein Pauschalbetrag für Grundleistungen der Betreuung an. Zudem kann bei steigendem Pflegebedarf auch ein Pflegedienst hinzugezogen werden.

Eine Pflege-WG kann privat oder durch einen Träger organisiert werden

In der Regel verfügen alle Bewohner*innen in einer Pflege-Wohngemeinschaft über ein eigenes Zimmer, welches sie selbst gestalten und über das sie selbst verfügen können. Darüber hinaus werden Räume wie Küche, Wohnzimmer und Badezimmer meist gemeinschaftlich genutzt. Neben den grundsätzlichen Regelungen des Mietvertrags können auch Vereinbarungen zum Zusammenleben schriftlich festgehalten werden.

Pflegeberaterin Petra Schlengermann erläutert häufiger Ratsuchenden die Förderung durch die Pflegeversicherung: „Es gibt eine Anschubfinanzierung für die Gründung einer WG und die Leistungen der Bewohner*innen aus der Pflegeversicherung können zusammengelegt werden, um Pflegekräfte und Betreuungsleistungen gemeinsam zu finanzieren. Außerdem steht dann ein monatlicher Wohngruppenzuschlag zur Verfügung.“

Mehrgenerationenhäuser stehen Menschen jeden Alters offen

Die Idee des Mehrgenerationenhauses ist das Zusammenleben von verschiedenen Generationen in einem Gebäudekomplex, der so zu einem Ort der Begegnung wird. Aus dem bewussten Miteinander von Jung und Alt können und sollen Hilfestellungen, Betreuung und auch Entlastung im Alltag entstehen. Da fällt auch die Kommunikation und das Knüpfen von Kontakten untereinander leichter.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Mehrgenerationenwohnen zu realisieren: Selbst ein eigenes generationsübergreifendes Wohnprojekt planen, z.B. in der eigenen Familie oder mit Freunden bzw. Fremden. Daneben besteht auch die Möglichkeit in ein bestehendes oder geplantes Mehrgenerationenhaus einzuziehen. Die Kosten tragen die Bewohner*innen, daher ist es in beiden Fällen wichtig, vor dem Einzug alle Fragen hinsichtlich Kosten und Aufgaben zu klären. Häufig werden größere Wohnprojekte als Genossenschaft oder Eigentümergemeinschaft realisiert.

Kommunale Wohnprojekte schaffen Infrastruktur für ältere Menschen

Wohnen im Alter hängt auch von der Unterstützung ab, die im Umfeld der Wohnung bzw. des Hauses angeboten wird. Um Menschen zu ermöglichen, bis zum Lebensende im heimischen Wohnumfeld, im gleichen Stadtviertel oder der gewohnten Nachbarschaft bleiben zu können, müssen sich gerade in Städten Wohn- und Infrastruktur zukünftig mehr auf die Bedürfnisse und den Hilfebedarf älterer Menschen einstellen: Verpflegung- und Einkaufsmöglichkeiten, medizinische Betreuung, Beratungs- und Teilhabeangebote sollten für Menschen mit Hilfebedarf dementsprechend leicht erreichbar sein.

Wenn Sie sich bei der Wahl der richtigen Wohnform nicht sicher sind, Sie Hilfe bei der Suche benötigen oder sich tiefergehend informieren wollen, berät die compass pflegeberatung Sie kostenfrei und unabhängig zu allen Themen rund ums Wohnen im Alter unter der kostenfreien Servicenummer 0800 – 101 88 00. Weitere Informationen finden Sie auch im Netz auf dem Pflege Service Portal www.pflegeberatung.de.

Gemütlich zu Hause? Frühzeitig über die eigenen Wünsche fürs Wohnen im Alter nachdenken und zur Umsetzung beraten lassen.

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Sie möchten sich zum Thema Pflege informieren? In unserem Pflege Service Portal pflegeberatung.de finden Sie hilfreiche Beiträge und Infomaterialien.

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