Das Pflegenetzwerk Hachenburg verbindet Menschen
Als Zusammenschluss von verschiedenen regionalen Anbietern aus dem Bereich Pflege, Therapie und Beratung unterstützen die Mitglieder des Pflegenetzwerks der Verbandsgemeinde Hachenburg nicht nur Ratsuchende bei ihren Anliegen, sondern schaffen auch Momente der Begegnung zwischen Jung und Alt.
Mitten im Westerwald zwischen Koblenz und Siegen liegt die Stadt Hachenburg. Dort haben sich die lokalen Akteur*innen aus dem Bereich der Pflege und Beratung zu einem Pflegenetzwerk zusammengeschlossen, um Ratsuchende bei Pflegebedürftigkeit zu beraten und ihnen in ihrer individuellen Situation die nächsten Schritte und Möglichkeiten aufzuzeigen. Doch nicht nur in Pflege- oder Versorgungsfragen kann das Netzwerk helfen. So haben die Koordinator*innen des Pflegenetzwerks zum zweiten Mal ein Begegnungsfest organisiert, bei dem Jung und Alt zusammen einen Nachmittag verbringen. „Ziel des Festes ist es, Generationen in der Verbandsgemeinde zusammenzubringen“, berichtet compass-Pflegeberaterin Sonja Härtwig, die sich im Rahmen der Netzwerkarbeit in dem Pflegenetzwerk engagiert. Sie ist Mitglied der Steuerungsgruppe und somit rege an den regelmäßigen Netzwerktreffen, der Planung von (Informations-)Veranstaltungen und dem Austausch mit den anderen Netzwerkpartner*innen beteiligt. Organisiert wurde das Begegnungsfest vom Pflegenetzwerk der Verbandsgemeinde Hachenburg.
Spiel und Spaß an fünf Stationen
In Zusammenarbeit mit dem lokalen Kinderhaus wurde im Burggarten in Hachenburg sechs Stationen aufgebaut, die von den Besucher*innen gemeinsam durchlaufen werden konnten. So wurde der älteste Jahrgang des Kinderhauses, die Vorschulkinder, mit ihren Großeltern eingeladen, ebenso wie die Senior*innen vom Caritas-Altenzentrum Haus Helena, vom DRK Seniorenwohnpark „Am Rothenberg“, von der Alten- und Pflegeeinrichtung Haus Tannenhof sowie von der Diakoniestation Hachenburg.
Gemeinsam mit einer älteren Person durchliefen die Kinder in Zweierteams die Stationen – nicht nur ein Spaß für die Teilnehmenden, sondern auch für die übrigen Gäste, die von der Seite aus zuschauten, wie Pflegeberaterin Sonja Härtwig berichtet. Sie betreute das Dosenwerfen, aber auch das Rollatorrennen sorgte für Spaß und Freude, wie Härtwig weiter erzählt: „Die Senior*innen fanden das Fest super, da so ein Ereignis eine schöne Abwechslung zu ihrem Alltag ist.“ Nach den Spielen hatten die Besucher*innen die Möglichkeit, bei Essen und Trinken beisammenzusitzen, das von dem Caritashaus Helena zur Verfügung gestellt wurde.
Für Teilhabe in der Gesellschaft sorgen
Die Veranstaltungen des Pflegenetzwerks in Hachenburg zeigen, wie wichtig eine aktive Einbeziehung der Menschen mit Pflegebedarf in die Gesellschaft ist. Die Menschen vor Ort nehmen die Veranstaltungen des Netzwerks rege an, so Härtwig. Neben dem Begegnungsfest, das zum zweiten Mal stattfand und bereits für nächstes Jahr geplant ist, seien die Ü70-Partys bekannt und gern besucht: „Die Menschen möchten rauskommen und zusammenkommen. Besonders Menschen in den vollstationären Einrichtungen sollen nicht die Verbindung zur Gesellschaft verlieren. Da ist so ein Fest gemeinsam mit den Kindern der Gemeinde eine besonders schöne Option, um die Teilhabe und Integration in der lokalen Gemeinschaft zu fördern.“ Dass Menschen trotz des unbeständigen Wetters gekommen seien, auch mit ihren Rollatoren, zeige der Pflegeberaterin, wie wichtig solche Veranstaltungen für das soziale Miteinander sind.
Neben solchen Veranstaltungen sind die Mitglieder des Pflegenetzwerks ansprechbar bei Fragen und Anliegen rund um das Thema Pflegebedürftigkeit. Sie beraten, helfen bei Anträgen, informieren über Versorgungsangebote in der Nähe und stehen in engem Kontakt mit anderen Ansprechpartner*innen in der Region.
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