Ein neues Netzwerk entsteht im Kreis Nienburg

Im niedersächsischen Kreis Nienburg entsteht derzeit ein neues Netzwerk zum Thema Pflege zusammen. Pflegeberaterin Elena Reineking berichtet vom ersten Treffen.

Etwa auf halber Strecke zwischen Hannover und Bremen liegt der Landkreis Nienburg/Weser. Diese ländliche Idylle an den Ufern der Weser ist auch die Heimat von compass-Pflegeberaterin Elena Reineking. Hier ist sie täglich im Einsatz, um ihre Klient*innen zuhause zu beraten. Zu einer guten Pflegeberatung gehört auch die Vernetzung in der Region mit anderen Akteur*innen im Bereich Pflege. Uns so kam es, dass die Elena Reineking vor einigen Wochen beim Senioren- und Pflegestützpunkt Nienburg zu Besuch war. 
„Frau Grelle und ich sind darauf zu sprechen gekommen, dass es vor der Pandemie bereits eine Arbeitsgruppe zur Pflege gab, bei der sich verschiedene Organisationen aus dem Kreis regelmäßig getroffen haben“, erzählt die Pflegeberaterin. „Und kurze Zeit später hörte ich dann, dass der Senioren- und Pflegestützpunkt gemeinsam mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband wieder einen Arbeitskreis ins Leben rufen möchte. Mein Interesse, dabei zu sein, habe ich direkt bekundet.“

Ein erfolgreiches erstes Treffen

Die Einladung ließ nicht lange auf sich warten. Beim ersten Treffen waren Organisationen wie die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung, die Lebenshilfe, der Betreuungsverein und auch der Palliativstützpunkt und viele mehr mit dabei. „Dass so viele verschiedene Stimmen und Perspektiven aus der Welt der Pflege dabei sind, wird die gemeinsame Arbeit besonders spannend machen“, sagt Elena Reineking. Nach einer kurzen Vorstellung der Organisator*innen begann der Arbeitskreis mit der Konstituierung. 
Einen Namen konnte die Gruppe in der ersten Sitzung noch nicht finden. Klar ist aber, dass man sich drei Mal im Jahr treffen möchte, um sich regional zu vernetzen, Wege zu verkürzen und bei gemeinsamen Aktionen zusammenzuwirken. „Es war eine entspannte Atmosphäre und alle Anwesenden waren sehr motiviert“, erzählt die Pflegeberaterin. „Wir haben auch viel darüber gesprochen, was uns gerade in unserer Arbeit bewegt. Themen waren beispielsweise Versorgungslücken in der Region sowie die Überforderung von Angehörigen, die in einer Pflegesituation aufkommen kann.“

Und wie geht es weiter?

Bei den nächsten Treffen sollen sich alle Mitglieder des Arbeitskreises nacheinander vorstellen.   „Nächstes Mal stelle ich dann mich und die Arbeit von compass vor“, sagt Elena Reineking. „Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit und bin gespannt, was kommt. Solche Netzwerke sind wichtig, denn es hat einen hohen Mehrwert, sich in der Region untereinander zu kennen, Informationen weitergeben zu können und Synergien herzustellen. Das bereichert nicht nur die Arbeit von allen Mitgliedern im Einzelnen, sondern kann auch insgesamt die Versorgungsituation für Pflegebedürftige und Angehörige in der Region stärken.“