Mehr als zwei Jahrzehnte Einsatz für pflegende Angehörige
Beim Netz für Pflegende kommen Akteur*innen aus Stuttgart zusammen. Eine von ihnen ist compass-Pflegeberaterin Kerstin Nestele. Hier berichtet sie von der Arbeit im Netzwerk.
Bis zu viermal im Jahr kommt in Stuttgart das Netz für Pflegende zusammen. Die Gruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen, die andere Angehörige und Nahestehende pflegen regional-verankerte Orientierungshilfe in der Pflegelandschaft zu bieten. Ins Leben gerufen wurde das Netzwerk vor über 20 Jahren vom Stuttgarter Bürgerservice Leben im Alter. Seitdem treffen sich in diesem Rahmen verschiedenste Pflege-Akteur*innen.
Viele Perspektiven bereichern den Austausch
„Besonders wichtig finde ich, dass wir so breit aufgestellt sind“, erzählt Kerstin Nestele. Die Pflegeberaterin ist seit 2008 für compass in der Region unterwegs. Bereits davor war sie Mitglied im Netzwerk und hat ihre Teilnahme auch bei compass im Rahmen der Netzwerkarbeit fortgeführt. So kann sie ihre Expertise weiter einbringen, die Perspektive ihrer Klient*innen vertreten und für die Beratungen immer regional auf dem neusten Stand sein.
„Immer wieder kommen wir an Themen vorbei, die ich in der Bandbreite ohne den Austausch gar nicht erfasst hätte“, führt die Pflegeberaterin fort. „Neben den regulären Mitgliedern im Netzwerk, wie zum Beispiel Kliniken, Beratungsstellen, Stiftungen oder Hilfsangeboten, laden wir auch immer wieder Referent*innen ein, um uns zu bestimmten Themen zu informieren.“
Immer auf dem Laufenden bleiben
„Zum Beispiel hatten wir in letzter Zeit Vorträge zur Pflegelandschaft in Deutschland und zur Zahngesundheit bei Demenz.“ Und auch ein weiteres brandaktuelles Thema, haben die Mitglieder des Netzes für Pflegende im Blick: „Künstliche Intelligenz ist ein Thema für pflegende Angehörige – von Erwachsenen bis hin zu Kindern und Jugendlichen, die bei der Pflege der Großeltern unterstützen und die sehr technikaffin sind“, berichtet Kerstin Nestele. „Das gilt natürlich weniger für Pflegebedürftige selbst. Umso wichtiger ist es für uns, das Thema im Blick zu haben. Hier passiert derzeit sehr viel, was auch ich sehr spannend finde.“
Neben den Vorträgen nutzen die Mitglieder des Netzwerks die Treffen, um sich gegenseitig über ihre Angebote und Neuigkeiten auf dem Laufenden zu halten. Oftmals gibt es Themen und auch Schwierigkeiten, die gleich mehrere Netzwerkmitglieder beschäftigen. Hier bietet das Netz ein gutes Forum, um diese gemeinsam zu erörtern. „Auch wenn es nicht für alles ad-hoc eine Lösung gibt, ist es einfach wichtig, zu spüren, dass man zusammen im Boot sitzt – und an einem Strang zieht“, findet Kerstin Nestele.
Angebote für Pflegende in der Region
Neben den regelmäßigen Austauschtreffen bietet das Netzwerk auch direkte Informationsmöglichkeiten für pflegende Angehörige aus Stuttgart. Zum Beispiel weist das Netzwerk auf seiner Webseite auf relevante Veranstaltungen hin und verteilt Plakate und Flyer mit wichtigen Kontaktadresse in Hausarztpraxen.
Pflegeberaterin Kerstin Nestele resümiert: „Angehörige zu pflegen – das ist eine Lebensrealität, die im Laufe des Lebens viele Menschen betrifft und betreffen wird. Umso wichtiger ist es, dass Menschen in dieser Situation, die sowohl körperlich als auch psychisch viel abverlangen kann, die Informationen und Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Deshalb ist die regionale Vernetzung der relevanten Stellen so wichtig.“
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