Niemanden zurücklassen
In einer Pflegesituation ist schnelle Hilfe gefragt. Aber an wen können sich Ratsuchende in Berlin wenden? Und was können die Beratungsstellen für eine bessere Vernetzung und Information der Betroffenen tun?
In einer Pflegesituation ist schnelle Hilfe gefragt. Aber an wen können sich Ratsuchende in Berlin wenden? Und was können die Beratungsstellen für eine bessere Vernetzung und Information der Betroffenen tun?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, haben sich 2013 zehn Sozial- und Pflegeberatungsinstitutionen aus ganz Berlin in einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. Unter dem Titel „Arbeitsgruppe zur sektorenübergreifenden Zusammenarbeit von Akteuren der gesundheitsbezogenen Beratungslandschaft“, kurz AG SüZa arbeiten alle Beteiligten seither an einer engeren Vernetzung, gegenseitiger Bekanntmachung und Unterstützung von Ratsuchenden, Pflegebedürftigen und deren Angehörigen. Weiterer wichtiger Bestandteil ist eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit rund um das Thema Älter werden und Pflege.
In den vergangenen fünf Jahren hat die Gruppe zahlreiche Maßnahmen entwickelt. „Wir haben unter anderem die aktive Beratungsvermittlung vereinbart“, berichtet Eva Buchacker, Teamleiterin im Regionalbüro Berlin. Niemanden im Berliner Beratungsdschungel zurücklassen - das ist das Ziel.
Doch dazu gehört nicht nur eine Professionalisierung der Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitsgruppe, sondern auch Aufklärung nach außen und eine verbesserte Kooperation an Schnittstellen, wie zum Beispiel denen zu Krankenhäusern oder Einrichtungen der Selbsthilfe.
Auch die Vorstellung einer gemeinsamen Informationsbroschüre sowie öffentliche Veranstaltungen, wie die Fachdialoge zur Sensibilisierung zu Kindern und Jugendlichen mit Pflegeverantwortung und öffentliche Veranstaltungen etwa mit Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey gehören zu den Erfolgen der letzten Jahre. Und die Arbeit geht weiter. Die Beteiligung an der Berliner Woche der pflegenden Angehörigen im Mai ist nur ein Punkt auf der Agenda für 2019.
Weitere Informationen über die Arbeit der Gruppe gibt es bei den Beteiligten selbst.
Mitglieder der AG sind:
- Dr. Katharina Graffmann-Weschke, Leiterin der AOK Pflege Akademie
- Eva Buchacker, Teamleiterin Berlin, compass private pflegeberatung
- Petra Knispel, Leitende Sozialpädagogin im Servicepunkt Schlaganfall, Berliner Schlaganfallallianz e.V.
- Regina Untermann, Referentin, Abteilung Rehabilitation und Gesundheitsförderung, Referat Auskunfts- und Beratungsdienste, Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg
- Katja Dierich, Geschäftsführerin des Qualitätsverbundes QVNIA
- Birgit Burmeister, Teamleiterin von fünf Pflegestützpunkten in Berlin
- Gabriele Tammen-Parr, Pflege in Not e.V.
- Beate Schneider, Mitglied des Leitungsteams der LAG Berlin (Deutsche Vereinigung Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V.)
- Frank Schumann, Leiter der Fachstelle für pflegende Angehörige
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