Pflegebedürftige unterstützen durch Vernetzung

Vielen Senior*innen und Pflegebedürftigen ist es wichtig, weiter aktiv am Leben teilzuhaben. Eine enge Vernetzung regionaler Akteur*innen kann dabei unterstützen. Pflegeberaterin Sandra Rousos berichtet aus ihrer Netzwerkarbeit.

Die Vernetzung von Akteur*innen, die Pflegebedürftige und ihre Angehörigen unterstützen, ist aus vielen Gründen wichtig. Im engen Austausch können regionale Neuigkeiten schnell verbreitet werden, die Netzwerkpartner*innen zusammenwirken und Synergieeffekte für die Menschen der Region schaffen. So sieht es auch compass-Pflegeberaterin Sandra Rousos, die für ihre Klient*innen in Hildesheim und Umgebung unterwegs ist. 

Das Miteinander in den Fokus setzen

„Netzwerkarbeit ist ein fester und wichtiger Bestandteil meiner alltäglichen Arbeit“, erzählt Sandra Rousos. „Im Landkreis Hildesheim beispielsweise vernetze ich mich auf ganz unterschiedliche Weisen. Ich nehme an Veranstaltungen teil, wie z. B. an der Pflegekonferenz und der zugehörigen Arbeitsgemeinschaft.“ Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe, welche auf fachlichen Austausch sowie die Erweiterung des Wissensspektrum aller Beteiligten setzt, beschäftigt sich Sandra Rousos mit der Verbesserung der Wohnversorgung der älteren Menschen in der Region.

„Ein solches Austauschformat ist deshalb so bedeutend, weil eine gute Wohnsituation entscheidend dafür ist, dass sich ältere und pflegebedürftige Menschen in ihrer Umgebung wohl fühlen und sie zur Stärkung der Lebensqualität beiträgt. Deshalb ist es mir wichtig, einen Teil zur Verbesserung beitragen, indem ich mein Fachwissen und die Erfahrungswerte aus der Beratung miteinbringe. Ich weiß, was Pflegebedürftige in Sachsen das Thema Wohnsituation umtreibt, und kann darauf eingehen“, erzählt Sandra Rousos. 

Lebendiger Austausch – auch im Tandem

Doch nicht nur in großen Gruppen kann eine Vernetzung gut laufen. Auch das enge bilaterale Zusammenwirken ist wichtig für einen lebendigen Austausch. Und so ist Sandra Rousos auch mit dem Senioren- und Pflegestützpunk des Landkreises Hildesheim eng vernetzt. Pflegestützpunkte, die Pflegeberatung für gesetzlich Versicherte anbieten, sind vielerorts in Deutschland enge Netzwerkpartner*innen – so auch in Hildesheim. Demnach können sich beide Instanzen in ihrer Vernetzung gut ergänzen. „Das Miteinander ist einfach sehr schön und wird in den Vordergrund gestellt“, berichtet die Pflegeexpertin, die sich im Rahmen der Netzwerkarbeit bei compass seit Ende 2021 regelmäßig mit dem Pflegestützpunkt austauscht. 

Der Informationsaustausch liegt allen Beteiligten besonders am Herzen. „Durch den regelmäßigen Kontakt erhalte ich stets aktuelle Einblicke in die Veränderungen und Entwicklungen der Region“, erzählt Sandra Rousos. Die wertvollen Treffen gehen weit über einen bloßen Informationsaustausch hinaus – sie umfassen auch die Herausforderungen und Erfahrungen im Arbeitsalltag der Pflegeberatung. Dies schafft die Grundlage für einen offenen Dialog. Pflegeberaterin Sandra Rousos resümiert über die Zusammenarbeit: „Ich nehme meine Kolleginnen und Kollegen auch einfach gerne mit, egal ob sie aus der Region kommen oder nicht. Ich zeige den Austausch in Hildesheim gerne als Beispiel, wie Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteur*innen aussehen kann und welchen Mehrwert dies letztendlich für die Menschen in der Region hat“.